Planung einer Spur1 - Anlage

Die Planung orientierte sich am vorhandenen Raum:

Es stand ein ausgebauter Dachgeschossraum zur Verfügung, wobei der Flurbereich durch eine Trockenbauwand vom eigentlichen Modellbahnraum getrennt war. Es stand ein ausgebauter Dachgeschossraum zur Verfügung, wobei der Flurbereich durch eine Trockenbauwand vom eigentlichen Modellbahnraum getrennt war. Im Bereich des kleinen Flures, in dem sich auch der Treppenaufgang befindet, war Platz für eine Abstellgruppe.

Der Raum ist beheizt und bietet mit Ausnahme eines zu berücksichtigenden Schornsteins ideale Umgebungsbedingungen. Aus früherer Nutzung als Jugendzimmer ist ein großes Dachfenster vorhanden.

Anlagenthema:

zweigleisige Hauptbahn mit kleinem BW und Güterbahnhof in Epoche III

 

plan anlage 1 720

 

Zielsetzung: Automatisch fahren und manuell rangieren

Es soll ein automatischer Zugbetrieb auf einer zweigleisigen Ringstrecke unter Einbeziehung des Bahnhofs möglich sein. Bei zwei Streckenblöcken je Richtung beträgt die Kapazität maximal 6 Züge, da ein Block auf der Strecke oder eines der drei Bahnhofsgleise im Durchfahrbereich frei bleiben muss. Ansonsten wäre alles blockiert.

Ausserdem ist ein Abstellbereich für 3 Züge im Vorraum vorgesehen, in dessen Zufahrt auch ein Industriegleis liegt. Dieses ist mittlerweile als Gleis für einen kleinen Tankbereich für die Diesellokomotiven umgewidmet.

Vom Bahnhof aus ist Ein- und Ausfahrt in einen kleinen Güterbahnhof möglich, in dessen Bereich sich auch ein Lokschuppen nebst Abstellgleise befindet. In diesem Anlagenteil soll überwiegend manuell gefahren werden können, wobei Einfahrt und Ausfahrt in den automatisch ablaufenden Betriebsbereich möglich sein sollen.

Alle befahrbaren Gleise zusammengerechnet ergibt sich eine Streckenlänge von 75,6 Meter - mehr geht auf dieser Fläche nicht.

Modellbahnplanung mit CorelDraw

Die Planung erfolgte komplett mit CorelDraw, das als OEM-Version 11 für ca 10,- Euro erhältlich war [ CONRAD ].

Eine Beschreibung der Vorgehensweise findet ihr hier (link folgt).

Alternativ-Programm, falls CorelDraw nicht zur Verfügung steht: LibreOffice

LibreOffice ist ein OpenSource-Programm, mit dem man CorelDraw-Dateien bearbeiten kann. Im Modus "Draw" sind zumindest Gleispläne mit Hilfe der Elemente aus dem u.a. Musterblatt zu erstellen. Die Elemente können beliebig kopiert, gedreht und zu Gleisplänen zusammengefügt werden.

In CorelDraw lassen sich zudem beliebig viele Ebenen darstellen und für die unterschiedlichen Aufgaben einsetzen. Für die Gleis-Elemente macht man sich am besten ein Musterblatt im Massstab 1:20, eine Muster-Datei steht im Download-Bereich zur Verfügung.

gleissymbole spur1

In der folgenden Ansicht sind die Ebenen Gleisplan, Strasse und Signale eingeblendet:

gleisplan dg2 c signale 90

Auf diese Weise lassen sich später auch z.B. Verdrahtung, Entkuppler oder Beleuchtungen separat planen - exakt passend zur Anlagen-Geometrie! Vorteil: aboslute klare Übersicht über die jeweils interessierenden Details.

Eine der Ebenen in CorelDRAW ist die Rahmenkonstruktion. Alle anderen Ebenen sind hier ausgeblendet:

gleisplan dg2 c rahmen 90

Im folgenden Beispiel ist unter der Ebene Rahmen die Ebene Strasse eingeblendet, d.h. sichtbar geschaltet. So kann man Plandifferenzen leicht feststellen. In diesem Fall passt der Strassenverlauf noch nicht zum Anlagenrahmen und müsste durch Vorsteckbretter getragen werden:

gleisplan dg2 c rahmen strasse 60

Insgesamt hat sich die Vorgehensweise sehr bewährt, wobei die Planung mit einem CAD-Programm vielleicht etwas hochgestochen ist.

Der Vorteil ist jedoch, dass aus den Planunterlagen direkt in den Rahmenbau eingestiegen werden kann - und zwar millimetergenau!

Dennoch war diese Planung nicht der erste Schritt: zunächst wurde die Gleisgeometrie mit allen Funktionen in WinDigital programmiert und auch simuliert. Die Übertragung des Ergebnisses auf das Märklin Spur1 Gleissystem war dann der 2. Schritt.

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